Zuletzt sacken die Titel um 9,4 Prozent auf 8,76 Franken ab. Zum Start stand sogar ein Minus von fast 19 Prozent auf 7,84 und damit ein neues Rekordtief an der Kurstafel. Der Handel der Papiere wird immer wieder unterbrochen. Das Volumen überstieg aber dennoch bereits das durchschnittliche Tagesvolumen. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI steht mit 0,3 Prozent im Plus.

Jefferies bemängelt einerseits die schwachen Umsätze der beiden Medikamente, wobei sowohl Quviviq als auch Pivlaz die Markterwartungen verfehlten. Zudem habe Idorsia zwar die Guidance für den erwarteten Verlust bestätigt, aber die Aussage zum Umsatz offenbar zurückgezogen - mit den Jahreszahlen hatte das Unternehmen noch 230 Millionen Franken angepeilt.

Besonders heben die Experten auch die fehlenden Aussagen zur Finanzierungslücke und deren Lösung hervor. Allerdings kündigte der CFO gemäss der Mitteilung nun erstmals explizit eine Kapitalerhöhung an, falls sie nötig sein sollte - auch wenn eine nicht-verwässernde Mittelbeschaffung weiterhin vorgezogen werde.

"Ein erneut enttäuschendes Quartal für das Schlafmittel Quviviq", heisst es bei Goldman Sachs. Ansonsten stört sich Analyst Rajan Sharma an den gleichen Punkten wie sein Kollege von Jefferies. Einzig positiv hebt er hervor, dass die FDA den Zulassungsantrag für Aprocitentan zur Prüfung angenommen habe.

Für JPMorgan wird eine Kapitalerhöhung immer wahrscheinlicher, denn Idorsia verfüge nur noch über Barmittel für etwas mehr als ein Quartal und die nicht-verwässernden Optionen seien offenbar bislang nicht erfolgreich gewesen. Entsprechend enttäuscht dürfte der Markt sein, zumal auch keine wirklichen Umsatzfortschritte erkennbar seien.

(AWP)