Grund seien die anhaltenden makroökonomischen und geopolitischen Herausforderungen, die weiter auf der globalen Konsumentennachfrage lasteten, teilte der im MDax gelistete Konzern am Montagabend mit. Diese Faktoren trügen zur weiteren Verlangsamung des Branchenwachstums bei und beeinträchtigten die Umsatz- und Ergebnisentwicklung von Hugo Boss im zweiten Quartal. Vor allem in wichtigen Märkten wie dem Vereinigten Königreich und China sei das allgemeine Marktumfeld herausfordernd geblieben.

Vor dem Hintergrund der Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal sowie der anhaltenden Unsicherheiten bei der weiteren Entwicklung des globalen Konsumklimas gehe Hugo Boss nun nur noch von einem Umsatzplus zwischen einem und vier Prozent auf 4,2 bis 4,35 Milliarden Euro aus. Bislang war ein Plus zwischen drei und sechs Prozent vorhergesagt worden. Die neue Vorhersage beinhalte die Erwartung, dass sich Währungseffekte leicht negativ auf die Umsatzentwicklung 2024 auswirkten, hiess es. Zudem werde beim Gewinn (Ebit) nun eine Spanne zwischen minus 15 und plus fünf Prozent auf 350 bis 430 Millionen Euro erwartet. Bislang war die Prognose bei plus fünf bis plus 15 Prozent.

Im abgelaufenen zweiten Quartal sank der Umsatz den Angaben zufolge um ein Prozent auf 1,015 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) habe auf vorläufiger Basis 70 Millionen Euro betragen, nach 121 Millionen vor Jahresfrist.

(Reuters)