Der Betriebsgewinn (EBIT) legte um 11,7 Prozent auf 86,6 Millionen Franken zu, wie der Spezialist für elektrische und optische Verbindungstechnik Huber+Suhner am Dienstag mitteilte. Die entsprechende Marge verbesserte sich dabei um 60 Basispunkte auf 9,7 Prozent. Sie lag damit im Rahmen der Ankündigung vom Januar.
Vor dem Hintergrund des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds sei die Entwicklung im vergangenen Jahr positiv gewesen, heisst es dazu. Die Grundlage dafür sei die «ausgewogene Diversifizierung des Unternehmens sowie die Fokussierung auf attraktive Wachstumsmärkte».
Dividende wird erhöht
Der Reingewinn fiel mit 72,3 Millionen Franken um 11,5 Prozent über dem Vorjahr aus. Das Unternehmen führt dies nebst dem höheren operativen Gewinn auf eine erneut tiefe Steuerrate zurück. Die Dividende für 2024 soll denn auch um 20 Rappen je Aktie auf 1,90 Franken erhöht werden. Mit den Zahlen hat Huber+Suhner die Vorgaben der Analysten in etwa erreicht.
Der Umsatz ist bereits seit Januar bekannt. Er kletterte um 5 Prozent auf 893,9 Millionen Franken. Bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte sowie den Einfluss der schwankenden Kupferpreise ergab sich gar ein organisches Wachstum von 6,4 Prozent.
Damit hat Huber+Suhner den zweithöchsten Umsatz der Firmengeschichte erzielt. Die positive Entwicklung war vor allem auf eine gute Dynamik im Kommunikationssegment sowie auf Erfolge der Wachstumsinitiative im Industriesegment zurückzuführen, wie es im Januar hiess. Die Kommunikationssparte, die über ein Viertel zulegen konnte, profitierte von einem Grossauftrag aus Indien für den Ausbau der 4G-Handynetzes und von der Nachfrage nach Ausrüstung für Rechenzentren im Zusammenhang mit dem KI-Boom.
Aufträge nehmen zweistellig zu
Bei den Bestellungen sah es noch besser aus als beim Umsatz. Der Auftragseingang verbesserte sich um 10,5 Prozent auf 908 Millionen Franken. Im Industrie- und im Kommunikationssegment gab es Wachstumsraten von je rund einem Fünftel. Nur in der Transportsparte nahmen die neuen Aufträge etwas ab.
Nachdem im Vorjahr hohe Lagerbestände gebremst hätten, habe sich die Situation im Lauf des Jahres 2024 normalisiert. Allerdings sei die Investitionstätigkeit in einigen Märkten weiterhin zurückhaltend gewesen, dies aufgrund der Unsicherheiten im wirtschaftlichen und geopolitischen Umfeld. Die kurzfristigere Planung der Kunden führe zu einer anhaltend geringen Visibilität.
Für das Gesamtjahr 2025 strebt das Unternehmen erneut eine Betriebsergebnismarge innerhalb des Zielbands von 9 bis 12 Prozent an. Voraussetzung für das Erreichen dieser EBIT-Guidance sei, dass sich Faktoren wie Inflation, Wechselkurse oder geopolitische Spannungen nicht übermässig nachteilig auswirken würden. Der Umsatz dürfte 2025 im Vergleich zum Vorjahr etwa gehalten werden.
(AWP)