Der japanische Autobauer Honda will einem Medienbericht zufolge wegen der Zölle von US-Präsident Donald Trump für seine Hybridautos Batterien des Rivalen Toyota nutzen. Dabei gehe es um Batterien, die Toyota in seinem Werk in den USA herstelle, berichtete die Zeitung Nikkei am Montag. Ab dem Geschäftsjahr 2025 sollten die Batterien in etwa 400.000 Fahrzeugen eingebaut werden. Das reiche aus, um die Nachfrage nach Hybridautos in den USA zu decken. Ein Honda-Sprecher sagte, die Information sei nicht vom Unternehmen veröffentlicht worden. Honda äussere sich nicht dazu, wo die Teile bezogen würden. Toyota lehnte eine Stellungnahme ab.
Derzeit setzt Honda dem Bericht zufolge bei seinen Hybridautos in den USA auf Batterien aus China und Japan. Es ist nicht der erste Schritt, mit dem sich der zweitgrösste japanische Autobauer auf die Zölle einstellt. Erst vor wenigen Tagen hatte Reuters unter Berufung auf Insider berichtet, dass die nächste Generation des Modells Civic im US-Bundesstaat Indiana statt in Mexiko gefertigt werden soll. Trump hat angekündigt, ab Anfang April erhebliche Zölle auf Fahrzeuge und Teile aus aller Welt erheben zu wollen.
(Reuters)