Der Umsatz von Home Depot wuchs zwar von Mai bis Ende Juli im Jahresvergleich um 0,6 Prozent auf 43,2 Milliarden US-Dollar, wie der US-Konzern am Dienstag in Atlanta im Bundesstaat Georgia mitteilte.

Darin enthalten sind jedoch auch 1,3 Milliarden US-Dollar aus der Übernahme des Handwerkerspezialisten SRS Distribution, die inklusive Schulden ein Volumen von rund 18 Milliarden Dollar hatte.

Der vergleichbare Umsatz für das zweite Quartal sank entsprechend um 3,3 Prozent. Für Home Depot ist es das siebte Quartal in Folge mit einem Umsatzrückgang. Die Nachricht kam bei den Anlegern nicht gut an. Die Home-Depot-Aktie fällt im vorbörslichen Handel 1,5 Prozent.

Weiterer Umsatzrückgang erwartet

Der Einzelhändler erwartet nun für das laufende Geschäftsjahr einen Rückgang der vergleichbaren Umsätze zwischen drei und vier Prozent. Zuvor war er hier noch von einer Abnahme um ein Prozent ausgegangen. Das Unternehmen rechnet offenbar auch in den kommenden Monaten mit eher trägen Ausgaben der Verbraucher.

Das operative Ergebnis sank im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,8 Prozent auf 6,5 Milliarden US-Dollar. Unter dem Strich verdiente die US-Baumarktkette mit 4,6 Milliarden Dollar etwa zwei Prozent weniger.

Konzernchef Ted Decker begründete die niedrigeren Erlöse unter anderem mit höheren Zinssätzen und grösserer makroökonomischer Unsicherheit. Dies hätte die Nachfrage der Verbraucher gedrückt und zu geringeren Ausgaben für Heimwerkerprojekte geführt. Die langfristige Nachfrage nach Heimwerkerbedarf sei jedoch stark.

(AWP)