Die Aktie von Helvetia steigt am Montag im frühen Handel 0,2 Prozent auf 145,80 Franken. Die Aktie hat in diesem Jahr über 25 Prozent zugelegt. Der Zuwachs fand vor allem in der zweiten Jahreshälfte statt.
Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) sieht in einer neuen Studie einiges an Kurspotenzial bei der Aktie. Helvetia befinde sich in einer guten Geschäftsverfassung und könne jeweils vorteilhafte Kennzahlen ausweisen. Ein gewisses Verbesserungspotenzial bestehe vor allem in der Nichtlebensversicherung, die zu wenig profitabel sei. "Gemäss den Ankündigungen anlässlich des Kapitalmarkttags vom 12.12.24 soll sich dies in der neuen Strategieperiode, die 2025 anläuft und bis Ende 2027 dauert, jedoch ändern", schreibt die ZKB. Helvetia werde verschiedene Massnahmen ergreifen, um die operative Nichtlebenprofitabilität zu steigern.
In der neuen Strategieperiode werde Helvetia zudem ihre Dividendenleistung erhöhen. Mit den angekündigten kumulierten mindestens 1,2 Milliarden Franken für die Dreijahresperiode ist gemäss den ZKB-Berechnungen eine jährliche Anhebung der Dividende pro Aktie von 50 Rappen zu erwarten. Mit der aktuellen ZKB-Dividendenschätzung von 6,70 Franken für das Geschäftsjahr 2024 errechnet sich laut Studie eine Rendite von aktuell 4,6 Prozent.
"Bezüglich Aktienpreis beträgt der faire Wert gemäss unseren Berechnungen derzeit 178 Franken, womit ein Kurspotenzial von rund 23 Prozent besteht", schreibt die ZKB weiter. Helvetia verfüge zudem mit einer SST-Solvenzquote von rund 300 Prozent über eine starke Eigenmittelbasis, die sie auch in Zukunft haben wolle. Deshalb würden auch keine Aktienrückkäufe getätigt.
Versicherungsanalysten waren am Kapitalmarkttag von Helvetia bei der Beurteilung der neuen Ziele allerdings uneinig. Negativ war vor allem die Gewinnerwartungen für 2024, schrieb der Analyst von JP Morgan. 2024 erwartet Helvetia einen zugrundeliegenden Gewinn von rund 520 Millionen Franken, was laut seiner Einschätzung klar unter der Prognose und auch unter den Konsenserwartungen lag. Die Aktie schloss am 12. Dezember 2,2 Prozent tiefer.
Auch der zuständige UBS-Analyst hob die tiefere Gewinnerwartung für 2024 negativ hervor. Die mittelfristigen Ziele lägen aber im Rahmen der Erwartungen. Trotz der erwarteten negativen Marktreaktion bleiben die Papiere seiner Ansicht nach weiterhin attraktiv, schrieb der UBS-Analyst.
(cash)