Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC will keinen Einspruch gegen das jüngste Urteil im Streit mit dem Krypto-Vermögensverwalter Grayscale einlegen. Ein Berufungsgericht in Washington hatte Ende August entschieden, die SEC hätte Grayscales Antrag auf Einrichtung des ersten börsengehandelten Bitcoin-Spotfonds genehmigen sollen. Grund seien Ähnlichkeiten zwischen dem Spot-Bitcoin-ETF und einem von der SEC bereits genehmigten Bitcoin-Futures-ETF.
«Die Zulassungsfantasien der Anleger dürften damit neue Nahrung erhalten haben», kommentierte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. Aus dem Urteil folgt nicht unbedingt, dass die SEC den Spot-Bitcoin-ETF von Grayscale und anderen Anbietern genehmigen muss. Allerdings könnte es künftig in Entscheidungen über ähnliche Anträge einfliessen. «Ein finales Urteil durch die SEC, ob Pro oder Contra, könnte womöglich über Wohl und Wehe von Bitcoin und Co bis zum Jahresende entscheiden», sagte Emden.
Ein Spot-Bitcoin-ETF bietet Anlegern die Möglichkeit, in Kryptowährung zum aktuellen Preis zu investieren, ohne sie über eine Börse zu kaufen. Bitcoin-Futures bilden Vereinbarungen zum Kauf oder Verkauf von Bitcoin zu einem im Voraus vereinbarten Preis ab.
(Reuters)