Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 808 Millionen Euro auf 450 Millionen Euro zurück, wie aus dem Halbjahresfinanzbericht hervorgeht. Der Gewinn unterm Strich fiel von mehr als einer Milliarde Euro auf 434 Millionen Euro. Das Unternehmen verwies auf erheblich veränderte Marktbedingungen nach dem Ende der Corona-Pandemie. Während der Zeit konnten Reedereien hohe Frachtraten verlangen. Die Aktie konnte ihre teils deutlichen Verluste vom Vormittag bis zum Mittag auf gut zwei Prozent reduzieren.

Beim Umsatz legte der Konzern im zweiten Quartal allerdings leicht zu - von rund 4,4 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf etwa 4,5 Milliarden Euro. Weil Nachfrage und Frachtraten zuletzt über den Erwartungen lagen, hatte der Vorstand bereits im Juli die Prognose angehoben. Firmenchef Rolf Habben Jansen sprach in einer Mitteilung von einem sehr guten Halbjahr.

Das Unternehmen habe viele Schiffs- und Containerneubauten in die Flotte aufgenommen, sagte Jansen. «Dies half uns dabei, dem zusätzlichen Kapazitätsbedarf durch die Sicherheitslage im Roten Meer und die Umleitung von Schiffen um das Kap der Guten Hoffnung nachkommen.» In der zweiten Jahreshälfte wolle sich der Konzern unter anderem auf Wachstum konzentrieren.

Die Flotte der grössten deutschen Reederei umfasste zum Ende des ersten Halbjahres 287 Containerschiffe. Das sind 29 mehr als vor einem Jahr.

(AWP)