«Wie begegnen wir Donald Trump? Europäisch, geschlossen und stark, aber doch nicht im Gestus der Unterwerfung», forderte Habeck am Sonntagabend in der ARD. Auch wenn Trumps Aussagen manchmal absurd klängen, sei man gut beraten, sie ernst zu nehmen.

«Wir sollten nicht den Fehler machen, die Ankündigung des mächtigsten Mannes der Welt einfach als lächerlich abzutun.» Trump hatte unter anderem US-Ansprüche auf Grönland erhoben, von den Nato-Mitgliedern weit höhere Rüstungsausgaben gefordert und mit Zöllen auf Importe gedroht.

Zölle seien schlecht für eine Exportnation wie Deutschland, aber auch für alle anderen Staaten. Sie machten etwa Produkte teurer und trieben die Inflation. «Wir müssen dafür arbeiten, dass es nicht zu Zöllen kommt, nicht mit China und nicht mit den USA», sagte Habeck.

«Aber wir sollten nicht unterschätzen, dass diese Länder ja nicht voller Freundschaft und Sympathie auf uns schauen.» Es sei ein harter internationaler Kampf, wie man ihn in den Jahren davor nicht erlebt habe.

(Reuters)