Im September betrug die Arbeitslosenquote wie im Vormonat 4,2 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Dienstag in London mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen Zuwachs auf 4,3 Prozent erwartet. Allerdings hat das Statistikamt seine Berechnungsmethode umgestellt. Die Vorhersagen dürften daher mit grösserer Unsicherheit verbunden gewesen sein. Die Erwerbsquote sank leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 75,7 Prozent.

Die Lohnentwicklung schwächt sich unterdessen ab, sie ist im längeren Vergleich aber immer noch hoch. Nominal wuchsen die Löhne ohne Bonuszahlungen um 7,7 Prozent, mit Gratifikationen erhöhten sie sich um 7,9 Prozent. Abzüglich der immer noch hohen Inflation beliefen sich die Zuwächse auf jeweils mehr als ein Prozent. Steigende Reallöhne verbessern die Kaufkraft der Arbeitnehmer, über steigende Lohnkosten können sie aber auch zu weiteren Preissteigerungen führen.

(AWP)