«Das Gericht bestätigte grösstenteils die Bewertungen der Kommission, strich jedoch die Geldbusse von fast 1,5 Milliarden Euro gegen Google», teilte das Gericht der Europäischen Union am Mittwoch mit. In dem Kartellverfahren zu Googles Anzeigendienst Adsense hatten die EU-Wettbewerbshüter vor fünf Jahren eine Geldstrafe gegen den US-Konzern verhängt. Sie warfen dem Unternehmen vor, Nutzer von Adsense daran zu hindern, Suchanzeigen von Googles Konkurrenten anzuzeigen. Google hatte das Urteil angefochten und angegeben, die betroffenen Verträge bereits 2016 geändert zu haben, also vor der Entscheidung der Kommission.
Erst vergangene Woche hatte der Internetkonzern eine Niederlage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) einstecken müssen. Die EU-Kartellwächter hatten ihren Rekord-Bussgeldbescheid von 2,4 Milliarden Euro damit begründet, dass Google seine marktbeherrschende Stellung ausgenutzt habe, um Preisvergleichsdienste kleinerer europäischer Wettbewerber zu benachteiligen.
(Reuters)