Unter Verweis auf die Vorgänge um die Credit Suisse sagt der für das operative Geschäft zuständige Top-Manager dem "Handelsblatt": "Die Schweizer Zentralbank hat mit den Massnahmen schnell reagiert, aber ich würde erwarten, dass die Marktvolatilität zumindest kurzfristig hoch bleiben wird."
Im Vergleich zur Finanzkrise vor 15 Jahren ist das Bankensystem heute nach seiner Darstellung aber "deutlich resilienter". Die grossen Banken bildeten dabei "im Moment eine Art Bollwerk". Dennoch dürften die jüngsten Probleme zu strengeren Vorschriften und höheren Kapitalanforderungen für kleinere Banken führen.
“Daher werden sie vorsichtiger bei der Kreditvergabe”, so der Bankmanager. “Hier könnte es Auswirkungen auf die Realwirtschaft geben. Die Kredite werden knapper, was wiederum das Wirtschaftswachstum dämpfen könnte.”
Angesichts des Zusammenbruchs der Silicon Valley Bank und der von der Regierung vermittelten Notübernahme der Credit Suisse durch den Konkurrenten UBS sind die Börsenbewertungen Dutzender Banken in den USA und Europa seit dem 6. März um Milliarden Dollar eingebrochen. Waldron äusserte gegenüber dem Handelsblatt die Erwartung, dass die Volatilität an den Märkten auf kurze Sicht hoch bleiben werde.
(Reuters)