Das zweitgrösste Finanzinstitut der USA verdiente im Zeitraum April bis Juni unter dem Strich 6,9 Milliarden Dollar, ein Rückgang von fast sieben Prozent binnen Jahresfrist, wie die Grossbank am Dienstag mitteilte. Pro Aktie wurden 83 Cent Gewinn erzielt nach 88 Cent ein Jahr zuvor. Das Geldhaus baute seine Erträge allerdings um ein Prozent aus auf 25,4 Milliarden Dollar. Bei Anlegern kamen die Zahlen gut an: Die Aktie legte im vorbörslichen Handel ein Prozent zu.

Konzernchef Brian Moynihan äusserte sich positiv zur Geschäftsentwicklung. «Unser Team hat ein weiteres starkes Quartal produziert bei einem wachsenden Kundenstamm». Die Nettozinserträge sanken allerdings um drei Prozent auf 13,7 Milliarden Dollar. Für das vierte Quartal stellte die Bank Nettozinserträge von 14,5 Milliarden Dollar in Aussicht - mehr als Analysten zuletzt erwarteten. Die Bank bildete zudem höhere Rückstellungen für drohende Kreditverluste. Im zweiten Quartal wurden dafür 1,5 Milliarden Dollar zur Seite gelegt nach 1,1 Milliarden Dollar vor Jahresfrist.

Rund lief es im Investmentbankgeschäft. Angesichts einer robusten US-Konjunktur gehen Unternehmen wieder verstärkt an den Kapitalmarkt, geben Aktien aus und emittieren Anleihen, was die Geschäfte der Banken antreibt. Auch das Fusions- und Übernahmegeschehen hat sich zuletzt nach einer langen Durststrecke wieder belebt. Bei der Bank of America schnellten die Gebühreneinnahmen im Investmentbanking im Quartal um 29 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar in die Höhe.

(Reuters)