Um 9.35 Uhr notieren die Aktien um 0,7 Prozent tiefer bei 4006 Franken, während der Gesamtmarkt (SMI) 0,4 Prozent im Plus steht. Zuletzt hatten sich die Titel allerdings auch stark entwickelt. Im Jahresverlauf stand bis dato eine Plus von knapp 16 Prozent zu Buche, nachdem sie im Vorjahr bereits um 23 Prozent zugelegt hatten.
Anleger dürften die starken Jahreszahlen daher für Gewinnmitnahmen nutzen. Denn das organische Wachstum von Givaudan lag im Startquartal mit 12,6 Prozent nicht nur deutlich über der eigenen Zielbandbreite von 4 bis 5 Prozent, sondern vor allem auch über den Prognosen der Analysten. Gemäss AWP-Konsens wurden lediglich 7,1 Prozent erwartet.
Die ZKB spricht denn auch von einem «ausgezeichneten» Start ins Jahr. Die über ein Jahr andauernde Schwäche bei der Volumenentwicklung sei überwunden, schreibt der zuständige Analyst. Als «besonders ermutigend» sieht er dabei die Erholung in Nordamerika und im Aromasegment, aber auch die starke Dynamik in den Wachstumsmärkten.
Auch sein Kollege bei der Bank Vontobel hebt die starke Volumenentwicklung hervor. Nachdem dem aussergewöhnlich starken Gegenwind durch den Abbau von Lagerbeständen sowie «Shrinkflation» habe die Erholung im ersten Quartal nun deutlich an Fahrt gewonnen, heisst es.
Auf dem Weg zu der von CEO Gilles Andrier mit den Jahresergebnissen 2023 in Aussicht gestellten EBITDA-Marge von 23 bis 24 Prozent erachtet der Vontobel-Experte nun die weiter Volumenentwicklung als entscheidend. Daneben sei die Optimierung der Produktion in der Aromadivision ein entscheidender Faktor. Erste Gewinnzahlen zum laufenden Jahr publiziert Givaudan aber erst zum Halbjahr.
(AWP)