Die führende US-Investmentbank Goldman Sachs verdiente im zweiten Quartal 3,04 Milliarden Dollar nach 1,22 Milliarden Dollar vor Jahresfrist, wie Goldman Sachs am Montag mitteilte. Pro Aktie erzielte das Geldhaus einen Gewinn von 8,62 Dollar nach 3,08 Dollar ein Jahr zuvor. Die Nettoerträge nahmen um 17 Prozent auf 12,73 Milliarden Dollar zu. Vor einem Jahr hatten noch hohe Abschreibungen im Zusammenhang mit dem ehemaligen Fintech-Geschäft GreenSky der Bank die Ergebnisse belastet. Goldman Sachs trennte sich inzwischen von dem Online-Kreditvermittler.

«Wir sind über unsere soliden Ergebnisse im zweiten Quartal und unsere Gesamtleistung im ersten Halbjahr erfreut», erklärte Bankchef David Solomon. Dies spiegele ein starkes Wachstum im Vorjahresvergleich in den Bereichen Global Banking & Markets sowie in der Sparte Asset & Wealth Management wider.

Die robuste US-Konjunktur sorgte zuletzt dafür, dass sich das Fusion- und Übernahmegeschehen (M&A) erholte. Auch bei den Anleihe- und Aktienemissionen ging es zuletzt wieder bergauf. Goldman Sachs verzeichnete im zweiten Quartal einen Anstieg der Gebühreneinnahmen im Investmentbanking von 21 Prozent auf 1,73 Milliarden Dollar, wozu auch das M&A-Beratungsgeschäft beitrug. Der US-Bankenprimus JP Morgan sowie die Citigroup, die bereits am Freitag ihren Quartalszahlen veröffentlichten, profitierten im Zeitraum April bis Juni ebenfalls von einem anziehenden Investmentbanking-Geschäft.

(Reuters)