Mit einer Kostensteigerung von 74 Prozent seit 2011 war der Anstieg bei sechs- bis zehnjährigen Kindern am höchsten, wie die «SonntagsZeitung» schreibt. Zu diesem Schluss kam eine Auswertung der Denkfabrik Avenir Suisse. Ein möglicher Grund ist laut der Zeitung die stärkere Verunsicherung bezüglich des Gesundheitszustands.

Bei Pensionierten seien die Gesundheitskosten im gleichen Zeitraum um nur 10 Prozent gestiegen. Der Anteil der Kosten, der von Personen über 65 Jahre verursacht werde, sei zudem seit 2011 gleichgeblieben - trotz dem Zuwachs der Babyboomer-Generation um rund einen Viertel.

Rund 800'000 Versicherte haben derweil laut dem Krankenkassenverband Santésuisse auf das neue Jahr die Krankenkasse gewechselt. Das entspreche rund 8,8 Prozent der Versicherten, wie «SonntagsBlick» schreibt. Prognosen seien davon ausgegangen, dass jede dritte versicherte Person die Krankenkasse wechseln werde.

Bereits im Vorjahr klafften die Prognosen laut der Zeitung von den tatsächlichen Wechseln auseinander. Bei genauer Prüfung würden Versicherte wohl merken, dass sie mit ihrem Anbieter zufrieden seien, sagte der Chefökonom von Santésuisse. Der Vergleichsdienst Comparis ging heuer von einer Wechselquote von rund 15 Prozent es. Er werde künftig auf Umfragen verzichten.

(AWP)