Halbleiter-Hersteller hätten im abgelaufenen Quartal Maschinen im Volumen von gut sieben Milliarden Dollar bestellt, teilte der niederländische Anlagenbauer am Mittwoch mit. Analysten hatten nur mit knapp vier Milliarden Dollar gerechnet. Der Umsatz kletterte um etwa ein Viertel auf 9,26 Milliarden Euro und lag damit knapp über der vom Unternehmen angepeilten Spanne. Der Reingewinn übertraf mit 2,69 Milliarden Euro die Erwartungen ebenfalls leicht.
«Die Entwicklung von KI ist der wichtigste Wachstumsmotor für unsere Branche», sagte ASML-Chef Christophe Fouquet. Die Kunden hätten vor allem die modernste Modellgeneration geordert. Auf Basis der vorgelegten Zahlen bekräftigte der Weltmarktführer für Maschinen zur Chip-Herstellung sein Ziel eines Umsatzes im laufenden Jahr von 30 bis 35 Milliarden Euro. Bis zum Jahr 2030 soll sich dieser Wert auf bis zu 60 Milliarden Euro verdoppeln.
Wichtige Abnehmer für ASMLs hochmoderne Maschinen sind der Auftragsfertiger TSMC und der Chip-Hersteller SK Hynix. Die beiden Firmen produzieren auf Hochtouren Hochleistungsprozessoren und -Speicherchips für KI-Rechner. TSMC will seine Investitionen im laufenden Jahr um 40 Prozent auf bis zu 42 Milliarden Dollar steigern. Hynix hat moderate Ausgaben-Steigerungen angekündigt.
(Reuters)