Der Genussschein (GS) von Roche fällt am Freitag über 1 Prozent auf nahe 222 Franken. Das Tagesminus ist nicht sehr auffällig und sogar besser als der Swiss Market Index, der am Freitag 1,5 Prozent verliert. Die Aktie des Roche-Konkurrenten Novartis fällt bis 2 Prozent.

Da aber der Roche-GS seit rund drei Wochen wieder unter Druck steht, fällt das Wertpapier nun wieder nahe an die Kurse, die zuletzt im Juli 2018 notiert wurden. Bis vor drei Wochen war der Titel temporär auch wegen der Dividende noch gefragt gewesen, die dann Mitte März ausbezahlt wurde.

Am Markt hat sich die Haltung gegenüber Roche nicht grundlegend geändert. Nach wie vor fürchten Marktteilnehmer, dass Roche an Innovationskraft eingebüsst hat und dass operativ eine eine längere Durststrecke bevorsteht. 

Allerdings macht sich am Markt auch Unsicherheit hinsichtlich der Erstquartalszahlen breit, die am 24. April veröffentlicht werden. Die Meinungen, wie die Geschäfte im ersten Quartal bei Roche ausgefallen sind, gehen auseinander. 

Immerhin war die einheimische Währung im ersten Quartal für exportorientierte Schweizer Firmen kein Spielverderber mehr. Der Franken hat im ersten Quartal gegen alle wichtigen Währungen deutlich an Terrain eingebüsst. gegen den Euro waren es beispielsweise 5 Prozent. 

Die Wirkung des abgeschwächten Franken könnte durchaus weitere Monate anhalten. Allerdings treten dann tiefer liegende Probleme, wie sie etwa bei Roche bestehen, wieder offener zutage.

(cash)