Die Valoren des Dermatologieunternehmens Galderma können sich im frühen Handel am Freitag nur knapp halten. Sie notieren zwei Stunden nach dem Börsenstart praktisch unverändert bei rund 114 Franken, waren zwischenzeitlich aber auf 113,54 Franken zurückgefallen. Insgesamt folgen sie damit weiter dem Abwärtskurs, den sie Anfang Februar nach dem Erreichen des Allzeithochs von 119,60 Franken eingeschlagen hatten.
Völlig überraschend ist der Schritt in der Tat nicht. Denn die europäische Arzneimittelbehörde hatte schon im Dezember eine positive Empfehlung für Nemluvio abgegeben. In den USA ist das Mittel bereits zugelassen. Dort seien 2024 erste Produkte verkauft worden, «die weltweite Markteinführung beginnt jetzt», führt Schneider aus. Für die beiden Indikationen - Dermatitis und Prurigo Nodularis - rechnet er derzeit mit einem weltweiten Spitzenumsatz von 3,3 Milliarden US-Dollar.
Der Vontobel-Experte hat nun das Kursziel für Galderma um 4 Franken auf 100 Franken angehoben. Die Einstufung hat er bei «Hold» belassen. Damit bleibt er vergleichsweise zurückhaltend. Denn zum einen bedeutet sein Kursziel ein Verlustpotenzial von zirka 12 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Donnerstag. Zum anderen ist eine grössere Gruppe von Analysten zuversichtlicher als er, was das Rating des Dermatologieunternehmens aus Zug betrifft: Drei Viertel aller Galderma-Analysten stufen die Valoren mit «Buy» ein.
Gemessen an den Kurszielen, so scheint es, hat Galderma vorerst eine gewisse Grenze erreicht. Der Konsens geht von 107,85 Franken, wobei nur zwei von zehn Analysten mit einem höheren Preisziel als das bisherige Allzeithoch verzeichnet sind. Nicht auszuschliessen ist allerdings, dass die Experten neue Bewertungen vornehmen, sollte das Unternehmen von weiteren Erfolgen berichten - und sollte die Aktie wieder an den Aufstieg seit dem Börsengang im Frühjahr 2024 anknüpfen.