Nachdem sich der Gesundheitskonzern in den ersten vier Monaten 2024 noch ganz passabel geschlagen hatte, hat das schlechte Wetter im Mai und Juni die Halbjahresentwicklung klar negativ beeinflusst. Am Ende bleiben die Zahlen hinter den Erwartungen zurück.
Nahezu einstimmig nennen die Analysten die Zahlen für die ersten sechs Monate etwas schwächer als erwartet. Wie etwa Laura Pfeifer-Rossi von Octavian betont, müssten Mai und Juni schon sehr schwach verlaufen sein. Tatsächlich hat Galenica selbst darauf verwiesen und das schlechte frühsommerliche Wetter für einen schleppenden Absatz etwa mit Sonnencremes oder Insektenschutzmitteln verantwortlich gemacht.
Aber auch die regulatorische Förderung von Generika und Biosimilars (ab 1. Januar 2024, mehr Selbstbehalt auf Originalpräparate) habe sich dämpfend auf das Preis-Wachstum ausgewirkt, ergänzt Gian Marco Werro von der ZKB.
Trotz des etwas gedämpften Wachstums hat Galenica den bisherigen Ausblick bestätigt. Bei der Erreichung dieser Ziele setzt das Unternehmen auf eine klare Wachstumsbeschleunigung im zweiten Semester. Experten wie etwa bei der UBS oder Octavian werten dies als ein an sich gutes Zeichen.
(AWP)