Zwischen Januar und Juni 2024 setzte Galderma laut Communiqué vom Donnerstag 2,2 Milliarden US-Dollar um, ein Plus von 9,9 gegenüber dem Vorjahr. Zu konstanten Wechselkursen ergab sich ein Anstieg von 10,8 Prozent.

Die Zunahme sei vor allem auf ein höheres Verkaufsvolumen zurückzuführen, heisst es in der Mitteilung. Dabei legte Galderma in allen Produktbereichen sowie allen Regionen zu. Das Unternehmen verkauft sowohl «injizierbaren Ästhetik» als auch die hierzulande bekannte Sonnencreme Daylong.

Zweistellige Wachstumsraten erreichten vor allem die Bereiche injizierbare Ästhetik, zu denen etwa Stoffe wie Botox zählen. Aber auch mit Hautpflegeprodukten zogen die Umsätze zweistellig an. Lediglich der Bereich Therapeutische Dermatologie, also das Geschäft mit Hauterkrankungen, hinkte den anderen Bereichen hinterher.

Ausblick angepasst

Auf Gewinnseite erzielte Galderma im Berichtszeitraum ein Betriebsergebnis vor Abschreibungen (Core-EBITDA) von 514 Millionen US-Dollar nach 450 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Anstieg sei dem Umsatzwachstum, Skaleneffekten sowie sinkenden Kosten für den Hoffnungsträger Nemolizumab zu verdanken. Der Kern-Reingewinn wird auf 210 Millionen (VJ 131 Mio) beziffert, der Reingewinn nach IFRS auf 47 Millionen (VJ 4 Mio).

Beim Schuldenabbau habe man Fortschritte gemacht, heisst es weiter. Per Ende Juni betrug die Nettoverschuldung noch knapp 2,6 Milliarden US-Dollar. Wie Galderma seinerzeit erklärt hatte, wurde hierfür vor allem der Erlös aus dem IPO genutzt.

Für das Gesamtjahr 2024 passt Galderma die bisherige Prognose beim Umsatz leicht an. Demnach wird neu ein währungsbereinigtes Wachstum des Nettoumsatzes am oberen Ende der zuletzt angepeilten Spanne von 7 bis 10 Prozent erwartet. Das Ziel einer währungsbereinigten Kern-EBITDA-Marge im Einklang mit 2023 bleibt bestehen. Damals lag diese Kennzahl bei 23,1 Prozent.

Darüber hinaus berichtete Galderma, dass die vollständigen Ergebnisse der klinischen Phase-III-Studien Arcadia 1 und 2 mit Nemolizumab bei atopischer Dermatitis in der Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht wurden. Aktuell wartet das Unternehmen auf eine Zulassungsentscheidung für das Mittel in verschiedenen Regionen wie etwa den USA.

(AWP)