Die Valoren der VAT Group stehen an der Schweizer Börse 0,41 Prozent tiefer bei 413,70 Franken, während der Swiss Performance Index (SPI) 0,53 Prozent verliert. Seit Anfang Jahr ist der Titel um 62 Prozent gestiegen. 

Berenberg senkt das Rating für VAT in einer Branchenstudie auf "Hold" von "Buy", erhöht aber das Kursziel auf 450 von 395 Franken. Die Rückstufung nehme sie aufgrund eines Aufwärtspotenzials von weniger als 10 Prozent gegenüber der aktuellen Bewertung der VAT-Aktie vor, schreibt die zuständige Analystin. Das Potenzial im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz dürfte nicht eingepreist sein. Allerdings scheine die aktuelle Bewertung bereits die erwarteten Zinssenkungen der US-Notenbanken zu widerspiegeln.

Das höchste Kursziel hat bei VAT vor drei Wochen JPMorgan ausgerufen. Der Markt für Speicher-Chips dürfte im kommenden Jahr die Erholung in der Halbleiterbranche anführen und VAT sei dabei einer der grössten Profiteure, schreibt der zuständige Analyst. Die Aktie des Vakuumventil-Herstellers erscheine dabei zwar schon hoch bewertet. Dennoch sieht der Experte angesichts der Bewertungskennzahlen weiterhin deutliches Aufwärtspotenzial.

Gemäss Bloomberg-Daten stufen 4 Analysten die Aktie mit Kaufen ein, 13 mit Halten sowie einer Verkaufsempfehlung. Das durchschnittliche Kursziel beträgt im Schnitt 369 Franken und liegt damit rund 10 Prozent unter dem aktuellen Kurs. VAT weist ein sehr hohes Kurs-/Gewinnverhältnis (KGV) von 69x aus. 

VAT beendete am 1. Dezember wegen einer verbesserten Auftragslage die Kurzarbeit in der Schweiz. Das Ende der Kurzarbeit wurde mit einer starken Nachfrage im Geschäftsfeld Advanced Industrials begründet. Zudem habe sich die Nachfrage in den Bereichen Halbleiter und Global Service stabilisiert.

(cash/AWP/Bloomberg)