Die nach europäischer Methode berechneten Verbraucherpreise (HVPI) legten im Jahresvergleich um 2,6 Prozent zu, wie das Statistikamt Insee am Freitag in Paris nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Eine erste Erhebung wurde leicht um 0,1 Prozentpunkte nach unten revidiert.

Analysten hatten im Schnitt eine Jahresrate von 2,7 Prozent erwartet und damit einer Bestätigung der ersten Schätzung. Im Vormonat April hatte die Inflationsrate bei 2,4 Prozent gelegen.

Das Statistikamt erklärte den Anstieg der Teuerung vor allem mit einem Basiseffekt. So seien die Energiepreise zwischen April und Mai zwar gesunken, allerdings nicht so stark wie ein Jahr zuvor. Die Jahresrate bei den Energiepreisen legte daher zu. Sie betrug im Mai 5,7 Prozent. Im April waren es nur 3,8 Prozent gewesen.

Überdurchschnittlich stark sind im Mai die Preise für frische Nahrungsmittel und für Tabakwaren gestiegen. Dagegen hätten sich Telekomdienstleistungen deutlich verbilligt.

(AWP)