Im ersten Halbjahr wurden in Frankfurt lediglich drei Objekte verkauft. Das zeigen Daten, die der Makler Savills kürzlich veröffentlicht hat. So wenige Verkäufe von Büroimmobilien in einem Halbjahr hat Savills seit Beginn der Erfassung im Jahr 2009 noch nie gezählt.

"Die weitere Entwicklung am Investmentmarkt wird sicherlich auch davon abhängen, wie gut es den Büroimmobilien beziehungsweise ihren Eigentümern gelingt, sich auf die veränderten Nutzeranforderungen einzustellen", hiess es in einer Studie von Savills. Die grossen Bürotürme würden hier besonders im Fokus stehen und die Entwicklungen dort dürften von den Marktakteuren aufmerksam verfolgt werden.

Der Trend zum Homeoffice hat in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass viele Unternehmen nun weniger Büroflächen benötigen. Das drückt auf die Nachfrage. In Frankfurt war zuletzt die Betreibergesellschaft des Trianon-Hochhauses in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Hier wird der Ankermieter DekaBank bald ausziehen.

Savills zufolge besteht aber Konsens, dass es weiter einen grossen Bedarf an modernen Büroflächen gibt. “Büroflächen werden zur Zeit von vielen Investoren überproportional abgestraft beziehungsweise gänzlich gemieden”, schrieb Savills.

Insgesamt belief sich das Transaktionsvolumen am Frankfurter Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien im 1. Halbjahr auf rund 400 Millionen Euro, getrieben durch Grundstücksverkäufe. In den vergangenen fünf Jahren lag das Transaktionsvolumen eines Halbjahres bei durchschnittlich 2,3 Milliarden Euro.

(Bloomberg)