Die Flughafen-Aktie verlieren am Dienstag im frühen Handel 4,1 Prozent auf 195,90 Franken, dies in einem leicht fester tendierenden Gesamtmarkt. Seit Anfang Jahr haben die Titel aber immer noch um gut 10 Prozent zugelegt.

Zwar hat die Flughafenbetreiberin im ersten Halbjahr so viel Gewinn geschrieben wie noch nie, allerdings hatten Analysten im Vorfeld mit einem noch besseren Ergebnis gerechnet. Während die Umsatzzahlen im Fluggeschäft in etwa den Erwartungen entsprochen hätten, sei die Entwicklung im höhermargigen Nicht-Fluggeschäft etwas schwächer ausgefallen, heisst es in einem Kommentar der ZKB. Dies sei aber vom Unternehmen bereits angedeutet worden und komme deshalb nicht überraschend. Dagegen seien vor allem die Personalkosten und der Steuersatz höher ausgefallen als antizipiert.

Auch die Bank Vontobel schreibt das Verfehlen der Erwartungen bei der Profitabilität auf die stark gestiegenen Kosten zurück. Trotz dem Rückgang der EBITDA-Marge halte er aber die Steigerung des operativen Gewinns gegenüber 2019 um 100 Millionen Franken weiterhin für erreichbar, so der Experte. Daneben habe der Flughafen auch im internationalen Geschäft und bei anderen wichtigen Kennzahlen überzeugt.

Die Konsenserwartungen seien im Vorfeld wohl etwas hoch angesetzt gewesen, resümiert Goldman Sachs. Mit Blick nach vorne könnten eine mögliche Dividendenerhöhung sowie die auf April 2025 geplante Eröffnung des Flughafens Noida in Indien den Aktienkurs weiter antreiben.

(AWP)