In den drei Monaten Oktober bis Dezember rutschten die Verkäufe zwar in China, Hongkong und Taiwan wie schon im dritten Jahresviertel deutlich ab. Diesmal konnte Ferrari das aber mit Anstiegen im Rest der Welt wettmachen und die gesamten Verkäufe um zwei Prozent auf 3325 Autos steigern, wie die Italiener am Dienstag in Maranello mitteilten.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen übertraf mit einem Plus von 15 Prozent auf 643 Millionen Euro die Erwartungen von Analysten. Die in den vergangenen Monaten eher auf der Stelle tretende Aktie zog in Mailand um 3 Prozent an.
Allerdings setzt Unternehmenschef Benedetto Vigna sich für das neue Jahr beim operativen Ergebnis eher verhaltene Ziele. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sowie vor Sonderposten dürfte das Unternehmen mindestens 2,68 Milliarden Euro Gewinn erzielen und damit 5 Prozent mehr als im vergangenen Jahr, hiess es. Analysten hatten im Schnitt bereits 2,8 Milliarden Euro auf dem Zettel.
Im Gesamtjahr verkaufte der Konkurrent der Volkswagen -Konzerntochter Lamborghini 13.752 Autos und damit ein Prozent mehr. Der Umsatz zog um 12 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro an. Unter anderem verkaufte Ferrari teurere Autos und erlöste mehr mit Sonderausstattungen. Auch die Motorsport-Rennteams vor allem in der Formel 1 steuerten etwa über Sponsorenverträge mehr Umsatz bei. Unter dem Strich verdiente Ferrari 1,5 Milliarden Euro und damit gut ein Fünftel mehr.
(AWP)