Der Automobilzulieferer Feintool passt seine Strategie an. Daher werde die Produktion von Elektromotoren in Europa umgebaut. Dies führe zu Standortschliessungen und Stellenstreichungen.
So sollen künftig im deutschen Vaihingen die Leitung der auf Elektroblechstanzen spezialisierte Geschäftseinheit Stamping, die Forschung, Entwicklung und Werkzeugbau sowie die Automotive-Produktion gebündelt werden. Die Produktion im deutschen Sachsenheim soll ins ungarische Tokod verlagert und das verlustreiche Werk danach geschlossen werden, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag.
Insgesamt fallen der Neuausrichtung rund 200 der bislang 450 Stellen in den beiden Werken zum Opfer, heisst es weiter. Es sei eine «sozialverträgliche Umsetzung der Verlagerung» geplant. Zudem sei auch das Feintool-Werk in Jessen in geringerem Ausmass von der Umstrukturierung betroffen.
Die notwendigen Aufwände würden insbesondere das Ergebnis des laufenden Jahres 2024 belasten, erklärt Feintool. Die Neuausrichtung benötige Zeit. Mittelfristig soll aber eine nachhaltige Verbesserung der Ergebnisse der Einheit Stamping erreicht werden und Einsparungen von 15 Millionen Franken pro Jahr erzielt werden.
(AWP)