"Dies ist in der Tat ein Grund zur Sorge", sagte Enria am Dienstag in Frankfurt auf einer Veranstaltung zur Bankenaufsicht auf eine entsprechende Frage. "Was mir wirklich Sorgen machte war das Ausmass an Nervosität, dass ich im Markt gesehen habe und unter den Investoren." Es gebe Märkte, wie die Märkte für einzelne Kreditausfallversicherungen CDS, die sehr illiquide und wenig transparent seien. Furcht dort könne auf Bankenaktien übergreifen und Einlagenabflüsse auslösen. Deutsche-Bank-Aktien waren am Freitag zeitweise 15 Prozent abgestürzt. Inzwischen haben sich die Titel aber wieder etwas erholt.

Der rapide Anstieg der CDS-Kurse der Deutschen Bank - das sind die Preise für die Absicherung von Anleihen des Unternehmens gegen Zahlungsausfall - hatte die Turbulenzen bei den Deutsche-Bank-Aktien zum Wochenausklang noch weiter verstärkt. Der Kollaps der Silicon Valley Bank (SVB) in den USA vor mehr als zwei Wochen hatte zuvor Anleger hochnervös gestimmt. Für zusätzliche Unruhe hatte der Notverkauf der krisengeplagten Grossbank Credit Suisse an den heimischen Rivalen UBS gesorgt.

(Reuters)