Verantwortlich für den Rückgang war vor allem das deutlich höhere Defizit in der primären Einkommensbilanz. Hier werden monetäre Übertragungen zwischen der Eurozone und anderen Staaten abgebildet. In der Waren- und Dienstleistungsbilanz stiegen die Überschüsse hingegen.

In der Leistungsbilanz werden der Waren- und Dienstleistungsverkehr sowie Einkommensübertragungen abgebildet. Sie stellt den volkswirtschaftlichen Austausch der Eurozone mit Ländern ausserhalb des Währungsraums dar. Im Jahr 2022 war die Bilanz zeitweise deutlich ins Minus gerutscht, was vor allem auf wesentlich teurere Energieimporte infolge des Ukraine-Kriegs zurückging. Mittlerweile sind die Energiepreise aber wieder gefallen.

(AWP)