Das für die EZB-Geldpolitik wichtige Langzeit-Barometer, der sogenannte Five-Year-Five-Year-Forward, fiel am Dienstag auf 1,9994 Prozent, wie LSEG-Daten zeigten. Damit ist das Barometer erstmals seit Juli 2022 wieder unter die Marke von 2,0 Prozent gesunken. Der Wert bedeutet, dass Investoren davon ausgehen, die Inflation im Währungsraum könnte ab 2029 über einen Zeitraum von fünf Jahren bei knapp unter zwei Prozent liegen könnte.
Der Barometer-Wert von unter 2,0 Prozent spiegelt somit die Befürchtung von Investoren wider, dass die EZB langfristig ihr Inflationsziel von 2,0 Prozent knapp nach unten hin verfehlen könnte. Noch im Oktober hatte das Inflationsbarometer einen Wert von 2,2287 Prozent ausgewiesen. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig eine Teuerung von 2,0 Prozent für die 20-Länder-Gemeinschaft an. Dies erachtet sie als das optimale Inflationsniveau für die Wirtschaft. Im Oktober lag die Teuerung auf diesem Niveau.
(Reuters)