Der Euro kostet gegen Mittag 0,9540 Franken nach 0,9528 Franken im frühen Handel. Gegenüber dem US-Dollar notiert der Schweizer Franken mit 0,8663 ebenfalls nur leicht bewegt, nachdem am frühen Morgen noch 0,8653 gezahlt wurden.

Die jüngsten Daten zum Schweizer Wirtschaftswachstum hatten damit kaum Einfluss auf die Kurse. Das BIP ist im zweiten Quartal 2024 um 0,5 Prozent (gg Vorquartal) und damit leicht über den Erwartungen gewachsen. «Dies könnte die SNB dazu veranlassen, die Zinsen in diesem Jahr nicht weiter zu senken», interpretieren etwa die Experten von Capital Economics die aktuellen Zahlen. Die definitiven Zahlen (mit den genauen Werten der einzelnen Bereiche) werden allerdings erst am 3. September veröffentlicht.

Derweil hält sich der Euro gegenüber dem US-Dollar bei einem Stand von 1,1012 weiterhin stabil über der Marke von 1,10 Dollar. Am Vortag war das Paar - ausgelöst durch eine Dollar-Schwäche - auf ein Jahreshoch gestiegen. Auslöser für die Schwäche des Greenbacks sind die Teuerungsdaten in dieser Woche, die eine Abschwächung zeigten. Dies hat an den Finanzmärkten Spekulation auf eine deutliche Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed um 0,50 Prozentpunkte im September verstärkt.

Auch das britische Pfund hat im Handel mit dem Dollar zugelegt. Zwar hat die britische Wirtschaft im Frühjahr etwas an Fahrt verloren. Nach einem starken Jahresauftakt ist die Wirtschaftsleistung im Vergleich zu Ländern der Eurozone aber zum Teil deutlich stärker ausgefallen. Im zweiten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt um 0,6 Prozent im Quartalsvergleich.

Der japanische Yen kann dagegen nicht von starken Wirtschaftsdaten profitieren. Nach einem schwachen Jahresauftakt ist Japans Konjunktur wieder in Schwung gekommen. Im zweiten Quartal legte die Wirtschaftsleistung auf das Jahr hochgerechnet um 3,1 Prozent zu.

Im Handelsverlauf dürfte das Augenmerk auf verschiedenen US-Konjunkturdaten liegen. Neben den Detailhandelsumsätzen stehen die wöchentlichen Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe sowie der Empire State Index und die Industrieproduktion auf der Agenda.

(AWP)