Die Aktien des Antibiotika-Spezialisten aus Basel stiegen am Freitag im frühen Handel um rund 1,5 Prozent auf 36,5 Franken. Ausgehend vom Ausgabepreis von 36 Franken je Aktie kommt die Gesellschaft auf einen Börsenwert von rund 213 Millionen Franken.

In den ersten 10 Handelsmintuen wurden knapp 27'000 Titel gehandelt. Der aktuelle Kurs liegt bei 36,00 Franken. Bioversys hat im Rahmen des Bookbuilding-Prozesses knapp 2,1 Millionen Aktien des Unternehmens angeboten. Daneben gibt es noch eine Mehrzuteilungsoption von knapp 139'000 Aktien. Am ersten Handelstag werde der Streubesitz voraussichtlich bis zu 28 Prozent betragen, hatte Bioversys zuvor in Aussicht gestellt.

Bestehende Aktionäre hatten sich schon im Vorfeld verpflichtet, Aktien zu zeichnen. So habe die Glaxo Group einen Betrag von 3,5 Millionen in das Angebot investiert, hiess es. Auch der AMR Action Fund habe von der Gesellschaft angebotene Aktien gekauft.

Die Mehrheit der Erlöse aus dem IPO soll dazu verwendet werden, das Hauptprodukt BV100 zur Bekämpfung von Krankenhausinfektionen durch die klinische Phase III zu bringen. Der letzte Neuzugang an der Schweizer Börse, bei dem auch frisches Kapital aufgenommen wurde, war der Hautpflegekonzern Galderma im März 2024. Besonders die riskanten Biotechfirmen, deren Erfolg oft von einem oder zwei Produkten abhängt, mieden zuletzt die SIX. Polyphor, die 2018 an die Schweizer Börse gingen, scheiterten mit dem Versuch, ein neues Antibiotikum auf den Markt zu bringen.

(Reuters)