Der für Auslandsinvestitionen zuständige Sicherheitsausschuss CFIUS habe einen Antrag von U.S. Steel und Nippon Steel auf erneute Einreichung des Übernahmeantrags angenommen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. CFIUS brauche mehr Zeit, um die Auswirkungen auf die nationale Sicherheit zu verstehen und mit den Parteien in einen Dialog zu treten. Mit der erneuten Einreichung tritt eine neue 90-Tage-Frist für die Prüfung der geplanten Fusion in Kraft. Damit verschiebt sich die Entscheidung über eine mögliche Blockade des Deals durch die US-Regierung bis nach den US-Präsidentschaftswahlen. CFIUS, U.S. Steel und Nippon Steel äusserten sich zunächst nicht auf eine Anfrage von Reuters zur Stellungnahme.
Sowohl Präsident Joe Biden als auch die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris und der republikanische Kandidat Donald Trump haben sich dafür ausgesprochen, U.S. Steel in amerikanischer Hand zu belassen. Die USA sorgen sich um ihre nationale Sicherheit. Der 14,9-Milliarden-Dollar-Deal könnte die Versorgung mit Stahl für wichtige Projekte in den Bereichen Transport, Infrastruktur, Bau und Landwirtschaft gefährden. Nippon Steel hatte zuletzt Zugeständnisse angeboten und erklärt, die Führung des US-Konzerns weitgehend in amerikanischer Hand zu belassen.
(Reuters)