Im Rahmen eines sogenannten Equity Distribution Agreement mit verschiedenen Banken können Aktien für bis zu fünf Milliarden US-Dollar (4,2 Mrd Euro) ausgegeben werden, wie am Dienstag aus bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Dokumenten hervorging. Anders als bei einer klassischen Kapitalerhöhung werden bei einer solchen Vereinbarung die Papiere nicht direkt auf einen Schlag potenziellen Anlegern angeboten, sondern in vielen kleinen Tranchen via Banken am Markt platziert.

Wann und mit welchem Volumen jeweils Aktien verkauft werden sollen, teilte Tesla nicht mit. Es ist lediglich "von Zeit zu Zeit" die Rede. Der E-Auto-Pionier hatte in den vergangenen Jahren für die Entwicklung seiner Autos und das Wachstum immer wieder durch klassische Kapitalerhöhung Geld eingesammelt. Zuletzt rund zwei Milliarden Dollar im Februar. Aktuell baut Tesla eine Fabrik in Grünheide bei Berlin.

Mit der nun in Aussicht gestellten Kapitalerhöhung nutzt Tesla-Chef Elon Musk die Rekordrally der Aktien der letzten Monate. Erst zum Wochenstart war ein Aktiensplit umgesetzt worden, bei dem Anteilseigner für jedes Papiere vier weitere bekamen. Mit einem solchen Schritt machen Unternehmen die Aktien günstiger, damit sie auch für Kleinanleger attraktiv bleiben. Denn diese schrecken tendenziell davor zurück, mehre tausend Dollar oder Euro für nur eine Aktie auszugeben. Selbst nach dem Aktiensplit hatten die Papiere am Montag noch mit 498,32 Dollar geschlossen. Am Dienstag legten die Papiere im vorbörslichen US-Handel leicht zu auf 500 Dollar.

(AWP)