In den ersten vier Monaten 2024 sammelte das Institut bei reichen Privatkunden 3,6 Milliarden Franken an neuen Geldern ein, wie EFG am Dienstag mitteilte. Auf das Jahr hochgerechnet entspricht dies einer Wachstumsrate von 7,6 Prozent nach 4,4 Prozent im Gesamtjahr 2023. Analysten hatten allerdings Neugeldzuflüsse von 3,9 Milliarden Franken erwartet.

EFG übertraf damit auch die eigene Vorgabe von jährlich vier bis sechs Prozent. Das Wachstum sei vor allem von den im Vorjahr neu eingestellten 141 Kundenberatern getragen worden. In den ersten vier Monaten des Jahres 2024 hat EFG 26 neue Berater eingestellt oder Angebote zur Einstellung gemacht. «Wir werden weiterhin auf unser Ziel für 2025 hinarbeiten, ein profitables Wachstum aufrechtzuerhalten», erklärte Konzernchef Giorgio Pradelli.

Die verwalteten Vermögen des Instituts beliefen sich Ende April 2024 auf insgesamt 157,5 Milliarden Franken, ein Plus von elf Prozent gemessen am Stand von Ende 2023. Analysten rechneten mit einem Anstieg der verwalteten Vermögen von 142,2 auf 155 Milliarden Franken.

Neben den Netto-Neugeldern trugen auch positive Wechselkurseffekte sowie eine günstige Marktentwicklung zu dem Plus bei. Dank einer Ertragssteigerung fuhr EFG von Januar bis April einen Reingewinn von über 110 Millionen Franken und eine Eigenkapitalrendite von über 20 Prozent ein. Im Gesamtjahr 2023 verbuchte das Zürcher Geldhaus einen Gewinn von 303,2 Millionen Franken und eine Eigenkapitalrendite von 18,2 Prozent.

EFG hatte in den vergangenen Monaten Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss mit dem grösseren Rivalen Julius Bär geführt, wie die Nachrichtenagenturen Bloomberg und Reuters in den letzten Tagen berichteten. Inzwischen seien die Übernahmegespräche aber gestoppt worden.

(Reuters)