Donald Trump sagte im Juni in einem dieser Woche veröffentlichten Interview mit "Bloomberg Businessweek", er habe die Federal Reserve davor gewarnt, die Zinsen vor den Wahlen im November zu senken. Trump sagte zudem, dass eine Senkung der Zinssätze vor der Wahl im November die Siegchancen von Präsident Joe Biden erhöhen würde. "Sie wissen, dass sie das nicht tun sollten", sagte Trump über die Fed.
Über Fed-Chef Jerome Powell sagte Trump: "Ich würde ihn aushalten lassen, vor allem, wenn ich glaube, dass er das Richtige tut". Trump werde Powell aber nach Ablauf seiner Amtszeit im Jahr 2026 nicht mehr zum Fed-Vorsitzenden ernennen.
Powell war während Trumps Amtszeit als Präsident häufig das Ziel von Trumps Zorn, als die Fed einen Zyklus von Zinserhöhungen einleitete. Powell wurde 2018 von Präsident Trump zum Fed-Vorsitzenden ernannt.
Gemäss Bloomberg zeigen die jüngsten Umfrageergebnisse, dass sich viele Amerikaner optimistisch darüber äussern, wie Donald Trump die Wirtschaft gestalten oder lenken wird, sollte er eine weitere Chance erhalten. Die Wirtschaftspolitik seiner damaligen Amtszeit ist den Wählern in Erinnerung geblieben. Auf die Interview-Frage, wie er sich “Trumponomics” in einer potenziellen zweiten Amtszeit vorstellt, antwortete er: "Niedrige Inflation, niedrigere Zinssätze, höheres Wachstum und besonders wichtig, die Produktion zurück in die Staaten bringen.”
«Taiwan hat das gesamte US-Chipgeschäft gestohlen»
Trump glaubt, dass er wegen seiner Erfahrung als Immobilienentwickler und seiner Zeit bei der TV-Show "The Apprentice" besonders gut neue und unentschlossene Wähler ansprechen kann. Dies basiert auf seiner Vorstellung, dass die Wirtschaft unter ihm besser war als unter Biden und mit dieser Botschaft führe er die Wahl an. Im Interview sagte er ausserdem, dass er mehr Ölbohrungen und Energieexplorationen in den USA zulassen würde, um das Energieangebot zu erhöhen und die Gaspreise zu senken. Somit möchte er die Inflation bekämpfen.
Trump ist ein grosser Verfechter von Zöllen, die effektiv Steuern auf importierte Waren sind. Im Interview sagte er, dass er mehr davon und höhere Zölle einführen wird, wenn er wiedergewählt wird. Biden behielt die Zölle, die Trump gegen China verhängt hatte, bei und erhöhte sie für bestimmte Produkte sogar vor Kurzem. Vermutlich wurde die Trump-Kampagne dadurch bestätigt, dass die Demokraten sich ihrer Meinung angeschlossen haben.
Trump äusserte sich auch zum Thema Taiwan. Das Land habe im Grunde "das gesamte US-Chipgeschäft gestohlen, also sollten sie uns auch für den Schutz durch die USA bezahlen." Er bezeichnete die USA als eine Art Versicherungspolice für sie. Und er machte deutlich, dass unter seiner Präsidentschaft die USA Taiwan die ganze Zeit verteidigen würden und dass dies eine Politik wäre, die zur Disposition stünde und sich ändern könnte.
(Bloomberg/cash)
6 Kommentare
Alle Kommentare hier bringen es auf den Punkt. Ich bin hart in der Formulierung. Trump ist ein VORBESTRAFTES GROSSMAUL. Benimmt sich wie ein Elefant im Porzelan Laden. So krimin3ll wie der zu Vermögen kam ist er auch. Brandgefährlich. Ich habe schwer Mühe dieses Amerika zu verstehen mit 330 Mio Bürgern , die solchen falschen " Göttern" oder bessere COWBOY TROTTELS, zujubeln. Wir werden überall unsere Wunder erleben, wenn dieser Kriminelle, der das EEISSE HAUS stürmen liess, ans Ruder kommt. IQ 75 oder der Kandidat hat 99% , ist nich ganz HUNDERT. Leute hart aber wahr. Am Besten ist, Aktien etc. abstossen vor US Wahlen und erst nach 6 Monaten sich neu positionieren. Das gibt einen " TSUNAMI" WELTWEIT An den Börsen WENN DER DRT wieder kommtEine " Weltnation" findet keine JÜNGEREN FÄHIGE KANDIDATEN. Selbst CASH glaubt dies nicht.
Das halte ich für reine Spekulation
Niedrige Inflation, niedrigere Zinssätze, höheres Wachstum und besonders wichtig, die Produktion zurück in die Staaten bringen.” Dass sich das beisst, versteht der Superökonom wohl nicht.. Der Typ ist einfach nur tragisch
Wenn er die Produktion zurück in die Staaten bringen will, schafft er Arbeitsplätze und Einkommen, das Steuern generiert. Allerdings nur, wenn er die Arbeitsplätze besetzen kann. Dies wiederum beisst sich mit seiner Einwanderungspolitik. In den USA wird teurer produziert als in China. Das heisst, die Preise steigen. Das wiederum bedeutet Inflation. Gleichzeitig muss er die Importsteuern massiv erhöhen, sonst kauft niemand in den USA die teueren in den USA produzierten Güter. Im Ausland können solche Güter nicht verkauft werden, weil viel zu teuer. Es bräuchte ein gigantisches, vom Staat finanziertes Wachstumprogramm, das er nur durch mehr Schulden und damit eine höhere Schuldenlast und damit höhere Steuern finanzieren kann. Wie man's dreht und wendet - das wird nicht aufgehen.
Allerdings hatte ich bisher nie den Eindruck, dass Trump wirklich Wirtschaftspolitik machen will. Was er will, ist eine Umverteilung so zu implementieren, dass sie nie mehr aus dem amerikanischen System entfernt werden kann. Eine Umverteilung von unten nach oben. Mit den Worten von Warren Buffet:
”There’s class warfare, all right, but it’s my class, the rich class, that’s making war, and we’re winning.” - im Interview mit Ben Stein in New York Times, 26. November 2006
DT kann sich ein Beispiel am türkischen Herrscher nehmen und zeitgenössischen Anschauungsuntericht geniessen wenn die Politik ins Finanzsystem eingreift.
Erst wettert und droht der Orange wegen den Zinserhöhungen und jetzt wettert und droht er wegen der bevorstehenden Zinssenkung. Dem Grabber geht das Land komplett an seinem Auslass für verwertete Nährstoffe vorbei - es geht ihm nur um ihn und nichts und niemanden anderes. Hoffen wir mal, dass der durchschnittliche Redneck sich sein letztes bisschen Verstand nicht durch Moonshiner weggeätzt hat und erkennt, welch unappetitliches Menu ihm die Grand Old (men's) party da vorsetzt.