Mehr als hundert Stellen in der globalen Investmentbank dürften betroffen sein, berichten informierte Kreise. Der Stellenabbau gehe über die routinemässige Ausmusterung leistungsschwacher Mitarbeiter hinaus, hiess es.

Wie überdies zu hören ist, sollen die Einschnitte in den kommenden Wochen erfolgen. Auch in den Sparten Wealth Management und Markets sei mit Stellenabbau zu rechnen, berichtete eine weitere informierte Person.

Durch die staatlich eingefädelte Notübernahme der Credit Suisse stieg die Zahl der UBS-Mitarbeiter weltweit um rund 45'000 auf etwa 120'000. Die Entscheidungen zum Personalabbau, einschliesslich des Zeitpunkts der Einschnitte, sind den Angaben zufolge noch nicht endgültig und könnten sich noch ändern. Eine UBS-Sprecherin lehnte eine Stellungnahme ab.

UBS-Chef Sergio Ermotti hat bislang keine Angaben über die Gesamtzahl der zu erwartenden Stellenstreichungen gemacht. Die Bank liess jedoch wissen, dass sie in den kommenden Jahren rund 6 Milliarden Dollar an Personalkosten einsparen will.

Verwaltungsratschef Colm Kelleher warnte im November, das Jahr 2024 werde im mehrjährigen Prozess der Credit-Suisse-Integration eines der schwierigsten. Grund dafür seien die “klebrigen” Kosten, die vor der rechtlichen Fusion der beiden Finanzinstitute anfallen.

(Bloomberg)