Laut einer Umfrage von KKR investierten Family Offices im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2020 einen kleineren Teil ihrer Portfolios in Aktien. Öffentlich handelbare Aktien sanken auf 29 Prozent des durchschnittlichen Gesamtvermögens der befragten Family Offices, verglichen mit 31 Prozent im Jahr 2020.

Das geht aus einem Bericht von KKR Family Capital hervor, für den mehr als 75 Chief Investment Officers befragt wurden. Family Offices, die in der Regel private Grossvermögens von Eigentümerfamilien verwalten, wandten sich stattdessen realen Vermögenswerten zu, einer Kategorie materieller Investitionen wie Gebäude und Holz, deren Anteil im Jahr 2023 von 13 Prozent im Jahr 2020 auf 15 Prozent des Durchschnitts stieg.

Die Veränderungen erfolgten vor dem Hintergrund steigender Zinsen, die nahe bei Null lagen, als die Umfrage zuletzt im Jahr 2020 durchgeführt wurde. Trotz zunehmend höherer Zinsen stieg der S&P 500 aber zwischen 2000 von einem Stand von rund 3200 Punkten auf rund 4700 Punkte Ende 2023. Mit Aktien hat man in dieser zeit also gutes Geld verdient.

Laut der Umfrage konzentrieren sich Investmentmanager im kommenden Jahr stärker auf den Aufbau von Investitionen in den Bereichen Privatkredite, Infrastruktur und Private Equity. KKR mit Sitz in New York ist eines der grössten Private-Equity-Unternehmen der Welt und verwaltete Ende 2023 ein Vermögen von mehr als 550 Milliarden US-Dollar.

Die Mehrheit der Befragten der KKR-Umfrage verwaltete 1 bis 5 Milliarden US-Dollar. Etwa 40 Prozent der Teilnehmer kamen aus Nordamerika, der Rest aus anderen Regionen.

(Bloomberg/cash)