«Die Sommerpause und die schwache Konjunktur hinterlassen ihre Spuren auf dem Arbeitsmarkt», sagte die Chefin der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, am Donnerstag in Nürnberg. «Dennoch befindet er sich weiterhin in einer soliden Grundverfassung.»
Die Arbeitslosenquote für August erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Quote um 0,2 Punkte. Im August waren 771 000 offene Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 116 000 weniger als vor einem Jahr.
Dass die Arbeitslosigkeit in den Sommermonaten ansteigt, ist nicht unüblich, da Unternehmen in der Ferienzeit weniger einstellen und beispielsweise neue Ausbildungsverträge meist erst im Herbst beginnen.
Der Ausbildungsmarkt sei im August noch in Bewegung, hiess es bei der BA. Bis zum Bilanzstichtag am 30. September würden sich die Zahlen der unbesetzten Ausbildungsstellen und der Bewerberinnen und Bewerber ohne Stelle noch deutlich reduzieren.
Beim Blick auf die saisonbereinigten Zahlen zeigt sich, dass die Zahl der Arbeitslosen auch bei der Herausrechnung von saisonalen Effekten um 18 000 im Vergleich zum Vormonat zugenommen hat. Damit setze sich der durch die schwache Konjunktur bedingte Anstieg der Vormonate fort, teilte die BA mit.
(AWP)