Aktuell wird die Gemeinschaftswährung bei 1,0930 US-Dollar gehandelt und damit minim tiefer als am Vorabend. Damit entfernte sich der Eurokurs wieder etwas weg vom höchsten Stand seit März, der zur Wochenmitte bei 1,0948 Dollar erreicht worden war. Auch gegenüber dem Schweizer Franken hat der Euro minimal nachgegeben auf 0,9658 nach 0,9664 Franken am Vorabend. Derweil kostet der Dollar mit 0,8835 Franken praktisch gleich viel wie am Mittwochabend.

Am Devisenmarkt warten die Anleger auf die Beschlüsse der EZB, die am frühen Nachmittag auf dem Programm stehen. Es wird fest damit gerechnet, dass die Notenbank die Leitzinsen nicht verändert wird.

Nach Einschätzung von Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) werden vor allem Aussagen der EZB-Präsidentin Christine Lagarde im Anschluss an die Zinsentscheidung im Mittelpunkt des Interesses stehen. Demnach erhoffen sich Marktteilnehmer Hinweise darauf, wann eine weitere Zinssenkung zu erwarten ist.

Nachdem die EZB die Leitzinsen im Juni erstmals seit der grossen Inflationswelle gesenkt hatte, wird am Markt erst im September mit einem weiteren Zinsschritt der Notenbank gerechnet. «Wir halten einen Schritt im September für angemessen, ob allerdings die Zinshoffnungen heute noch forciert werden, bleibt abzuwarten», heisst es in einer Analyse der Helaba.

(AWP)