Statt der gesetzlich verankerten 40 Gigawatt Leistung stünden Flächen für 50 Gigawatt bis 2035 zur Verfügung, wie das Wirtschaftsministerium am Freitag mitteilte. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) habe diese in ihrem neuen Flächenentwicklungsplan ausgewiesen. Bis 2037 sind es dann Flächen für 60 Gigawatt.

«Der Entwurf des Flächenentwicklungsplans zeigt, dass die Offshore-Windenergie auch langfristig eine wesentliche Säule bei der Transformation des Energiesystems ist», sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Bis 2037 ist dem Plan zufolge sogar Platz für 60 Gigawatt. Etwa mehr als die Hälfte davon sind sogenannte Beschleunigungsflächen. Diese sind für den Bau besonders günstig gelegen, die Windräder haben hier vergleichsweise geringe Umweltauswirkungen und können mit schnelleren Genehmigungsverfahren errichtet werden.

Mit den 60 Gigawatt käme man dem langfristigen Ziel Deutschlands von 70 Gigawatt schon nahe, das bis 2045 erreicht werden soll. Dann will Deutschland auch unterm Strich gar kein CO2 mehr produzieren, was entsprechende Energie-Kapazitäten aus Erneuerbaren voraussetzt.

(Reuters)