Immerhin 42 Prozent der befragten Firmen plane aber einen Ausbau ihrer Tätigkeiten in China, teilte der Verband am Freitag zu einer Umfrage unter 304 Mitglieds-Firmen in Deutschland und China mit.

Hauptgründe für das Abwägen der Unternehmen sind laut VDMA die erschwerte Geschäftslage vor Ort, die Verschärfung der geopolitischen Spannungen und der Druck auf chinesische Unternehmen, einheimische Lieferanten und Produkte zu bevorzugen.

«Wir beobachten eine deutliche Zunahme der Wettbewerbsfähigkeit von lokalen Unternehmen aufgrund einer erhöhten Qualität und Technologie der Produkte, aber auch verstärkte industriepolitische Eingriffe des Staates», sagte Ulrich Ackermann, Abteilungsleiter Aussenwirtschaft im VDMA.

Die Firmen prüften eine stärkere Fokussierung auf die Märkte in den USA und Indien, sagte er. Zudem würden Unternehmen stärker an eine Lokalisierung des Geschäfts denken, also Lieferketten ganz auf China zu beschränken - nach dem Prinzip «in China, für China».

Die früher häufig angedachte Strategie, aus China heraus den Weltmarkt zu beliefern, werde damit aufgegeben.

(Reuters)