«Wir nehmen das sehr ernst, was sich dort an Gefahren auftut im Hinblick auf mögliche Aktionen des Iran», sagte Scholz am Freitag in Berlin. Er habe ebenso wie Aussenministerin Annalena Baerbock und die gesamte Bundesregierung in Gesprächen mit anderen Regierungen «alles unternommen», um klar zu machen, «dass es hier nicht zu irgendeiner militärischen Aktivität kommen darf».

Auf die Frage, ob er das Thema auf seiner am Samstag beginnenden China-Reise ansprechen werde, sagte Scholz: «Wir reden in grosser Breite und in alle Richtungen.»

Zuvor hatte es in deutschen Regierungskreisen geheissen, dass man die Regierung in Peking bitte, ihren Einfluss auf Iran geltend zu machen: «Wir sehen auf jeden Fall, dass China diese Möglichkeit hat, wie die Vermittlung zwischen Saudi-Arabien und Iran gezeigt hat. Es hat in den letzten Stunden auch Kontakte gegeben zwischen uns und der chinesischen Seite mit diesem Anliegen.»

Iran hatte Vergeltung für einen Angriff auf seine Botschaft in Damaskus angekündigt. Bei der Attacke auf das Botschafts-Gelände in der syrischen Hauptstadt waren am 1. April ein ranghoher General der Revolutionsgarden und sechs weitere Militärs getötet worden. Der Iran wirft Israel vor, den Luftangriff ausgeführt zu haben. Israel hat dies nicht bestätigt.

(Reuters)