Das Ende der Nullzinspolitik und die Erträge von Unternehmenskunden fangen bei der Deutschen Bank die Flaute im Investmentbanking auf. Unter dem Strich erwirtschaftete das Geldhaus einen Gewinn von 1,1 Milliarden Euro, 475 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie das grösste deutsche Geldhaus am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Nettogewinn von 835 Millionen Euro gerechnet. "Wir haben unser höchstes Ergebnis seit mehr als einem Jahrzehnt erzielt", sagte Bankchef Christian Sewing. "Wir liegen voll auf Kurs, unsere Ziele für das Jahr 2022 zu erreichen." Es war der neunte Quartalsgewinn in Folge für die Deutsche Bank. Die Risikovorsorge stieg im gleichen Zeitraum von 117 Millionen Euro auf 350 Millionen Euro.

Die Gewinne aus dem Emissions- und Beratungsgeschäft stiegen im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent auf 2,37 Milliarden Euro. Insidern zufolge entlässt das Institut dennoch aufgrund des schwachen Geschäfts mit M&A-Deals mehrere Dutzend Investmentbanker in London und New York.

(Reuters)