Künftig werde die Privatkundenbank ein einziges globales Führungsteam haben, heisst es in dem von de Sanctis unterzeichneten Memo an die Belegschaft, in das die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch Einsicht erhielt.

Bisher gab es zwei separate Geschäftseinheiten für das deutsche und das internationale Privatkundengeschäft. De Sanctis schreibt weiter, die neue Struktur werde zum 20. Juli eingeführt.

Ziel des Umbaus sei es, die Organisation weiter zu straffen und Mittel für Investitionen und Wachstum freizusetzen. Überschneidungen im gesamten Geschäftsbereich sollten beseitigt werden.

De Sanctis hatte zum 1. Juli, einige Monate früher als zuvor angenommen, Karl von Rohr an der Spitze der Privatkundenbank abgelöst. Insidern zufolge will de Sanctis dort in den nächsten Jahren etwa zehn Prozent der 17'000 Stellen abbauen. Er war zuvor unterhalb des Vorstands für das Privatkundengeschäft im Ausland verantwortlich, nachdem er 2018 von der Credit Suisse zur Deutschen Bank gekommen war.

Deutschlands grösstes Geldhaus ist seit längerem auf der Suche nach Einsparmöglichkeiten. Nach der internen Mitteilung soll bei dem Umbau auch das deutsche Privatkundengeschäft zusammengelegt werden mit dem Wealth Management, also den Angeboten für die besonders reiche Kundschaft.

(Reuters)