Die Teuerungsrate sank auf 2,5 Prozent, nach 2,9 Prozent im Juli, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Volkswirte hatten nur mit einem Rückgang auf 2,6 Prozent gerechnet. Von Juli auf August stiegen die Preise wie von Experten erwartet um 0,2 Prozent.
Analysten sagten dazu in ersten Reaktionen:
RALF UMLAUF, HELABA:
«Die Preissteigerung im Monatsvergleich liegt insgesamt im Rahmen der Erwartungen. Dennoch sinkt die Jahresrate dank eines Basiseffektes spürbar. Ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise ergab sich aber ein unerwartet kräftiges Plus gegenüber Juli und die Jahresrate stagnierte hier oberhalb von drei Prozent. Die Zinssenkungserwartungen dürften daher gedämpft werden, bleiben aber insgesamt präsent. Eine Reduktion des Leitzinsbandes um 25 Basispunkte erscheint uns nach wie vor als das wahrscheinlichste Szenario.»
BASTIAN HEPPERLE, HAUCK AUFHÄUSER LAMPE PRIVATBANK:
«Der Inflationsschreck ist deutlich verblasst, das Inflationsthema ist aber besonders mit Blick auf die Kernrate nicht erledigt. Arbeitsmarkt und Inflation zeigen, dass eine streng restriktive Geldpolitik nicht mehr notwendig ist. Die Fed kann ihren Zinssenkungskurs in der nächsten Wochen starten. Einen grossen Zinsschritt verlangt die Datenlage allerdings nicht. Es liegt nun in der Hand der Fed, ob sie sich für einen langsamen oder einen schnellen Abwärtspfad entscheidet.»
(Reuters)
1 Kommentar
Der Vormonatsvergleich August zu Juli ist in den USA wegen der Ferienzeit immer mit Vorsicht zu geniessen, da gibt's viele "Zeitverschiebungseffekte" im Konsum- und Investitionsverhalten.