Sika startet mit einem Minus von 0,12 Prozent in den Handelstag, die Aktie ist aktuell etwas mehr als 260 Franken wert und setzt die Seitwärtsbewegung der vergangenen anderthalb Jahre fort. An die Spitzenzeiten zum Jahreswechsel 2021/2022 kann der Titel des Bauchemiekonzerns bisher allerdings nicht anknüpfen. Damals stieg er auf über 380 Franken, bevor es markant bergab ging.

Hoffnung auf einen Aufschwung gibt nun die Einschätzung des zuständigen Analysten von Goldman Sachs. Er erhöht das Kursziel auf 309 von 298 Franken und spricht eine Kaufempfehlung für die Aktie aus.

In einer Klettertour auf 309 Franken würde die Sika-Aktie aus ihrer Seitwärtsbewegung ausbrechen und den höchsten Stand seit dem Frühjahr 2022 erreichen. Der Goldman-Sachs-Experte begründet seine Einschätzung mit einer positiven Bruttomarge für das erste Halbjahr. Und in einer Gesamtjahresbetrachtung ergebe aufgrund von Fusionen und Übernahmen der Bauchemiespezialistin zusätzliches Wachstumspotenzial.

Weniger zuversichtlich als Goldman Sachs ist die Investmentbank Stifel. Sie senkt das Kursziel der Sika-Aktie auf 255 von 275 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin «Hold». Mehrere negative Faktoren dämpfen die Erwartungen des verantwortlichen Analysten für das Abschneiden im zweiten Quartal. Dazu zählt er schwächere Endmärkte in Europa im Bereich Automotive, schlechte Wetterbedingungen in Nordamerika und eine schleppende Konjunktur in China. Das organische Wachstum dürfte gemäss dem Experten bei minus 0,7 Prozent liegen, nach plus 0,2 Prozent im ersten Quartal. Für die langfristigen Wachstumsaussichten bleibt der Analyst trotz der kurzfristigen Herausforderungen aber optimistisch.

Die Geschäftszahlen für das erste Halbjahr veröffentlicht Sika am 30. Juli.

(cash)