Die CS helfe weiterhin reichen Amerikanern, Vermögenswerte vor dem US-Fiskus zu verstecken, lauteten Vorwürfe von Senator Ron Wyden in einer Anhörung vor dem Finanzausschuss im US-Senat (SFC) am Mittwoch.

Die CS hält dagegen. "Die Credit Suisse toleriert keine Steuerhinterziehung", heisst es in einer Stellungnahme der Bank. Der Bericht beschreibe im Wesentlichen Altlasten, einige davon reichten bis zu 10 Jahre zurück. Die Bank habe seither umfassende Massnahmen eingeführt, um Personen zu identifizieren, die versuchten, Vermögenswerte zu verbergen.

Das neue Führungsteam der Credit Suisse habe mit dem SFC vollständig kooperiert und die Arbeit von Senator Wyden auch entsprechend unterstützt, heisst es weiter. "Unsere klare Weisung besteht darin, nicht ausgewiesene Konten zu schliessen, wenn diese identifiziert werden, und alle Mitarbeitenden entsprechend zu disziplinieren, welche Verhaltensstandards der Credit Suisse nicht einhalten." Die Bank arbeite ausserdem aktiv mit den US-Behörden zusammen, um Altlasten gezielt zu adressieren und werde dies auch weiterhin tun.

Im Mai 2014 hatte sich die Credit Suisse gegenüber den USA der Beihilfe zur Steuerflucht von amerikanischen Bürgern für schuldig bekannt und musste eine Busse von rund 2,5 Milliarden Dollar bezahlen.

(AWP)