Zwischen 50 und 100 Managing Directors der CS First Boston kämen als Partner in Frage, erklärten leitende Manager vergangene Woche bei einem Treffen in New York. Die neue Organisationsstruktur der Investmentboutique werde der von Banken wie Goldman Sachs ähneln, berichteten Teilnehmer der Präsentationen.

Bei dem Treffen in New York waren den Angaben zufolge rund 300 Managing Directors zugegen. Zu den Themen gehörten Marketing, die Marktposition der Bank in den Bereichen Private Equity und Leverage Finance sowie Strategien für Asien und Europa.

Auf dem Programm standen, wie zu hören ist, auch Auftritte des Co-Präsidenten von Apollo Global Management, Jim Zelter, sowie von Andrew Liveris, Chairman von Lucid Group und Boardmitglied bei Saudi Aramco. Auch Credit-Suisse-Verwaltungsratspräsident Axel Lehmann sowie Verwaltungsrätin Blythe Masters waren anwesend.

Schlechte Bonusrunde soll sich nicht wiederholen

CSFB-Chef Michael Klein hatte den Mitarbeitern bei einer früheren Belegschaftsversammlung im Februar signalisiert, sie alle würden Miteigentümer der First Boston, wie Bloomberg bereits berichtete. Ein Sprecher der Credit Suisse lehnte eine Stellungnahme ab.

Bei dem Treffen vergangene Woche versuchte Klein, die Mitarbeiter für die geplante Umstrukturierung zu gewinnen, und versprach, dass die neue "Superboutique" rentabel sein würde, so dass sich die diesjährige schlechte Bonusrunde nicht wiederholen würde.

Klein selbst profitiert von der neuen Bank durch den vereinbarten Verkauf seiner eigenen Investment-Banking-Boutique, der ihm eine Beteiligung an der CS First Boston verschafft, sobald diese ausgegliedert oder an die Börse gebracht wurde. Die Credit Suisse übernimmt die Klein Group für einen Gesamtpreis von 210 Millionen Dollar und plant, diese mit der CS First Boston zu fusionieren. Klein erhält dafür ausschliesslich "Phantomaktien".

(Bloomberg)