Durch die Ausgabe neuer Aktien an qualifizierte Investoren und durch ein Bezugsrechtsangebot für bestehende Aktionäre soll ein Bruttoerlös von rund 4,0 Milliarden Franken erzielt werden, wie die Bank am Donnerstag im Rahmen ihres Strategie-Updates mitteilte.

1,85 Milliarden sollen dabei von qualifizierten Investoren stammen, wobei die Saudi National Bank mit bis zu 1,5 Milliarden Franken den Grossteil übernimmt. Sie wird damit einen Anteil von bis zu 9,9 Prozent an der Grossbank erwerben und wird so zu einer der grössten Aktionärinnen. Grösster Anteilsinhaber ist aktuell Harris Associates mit einem Anteil von 10,1 Prozent. Die Qatar Investment Authority hält 5,03 Prozent, ebenfalls rund 5 Prozent liegen bei Blackrock.

2,15 Milliarden Franken möchte die CS über ein Bezugsrechtsangebot an ihre bestehenden Aktionäre lösen. Für den Fall, dass die für den 23. November geplante ausserordentliche Generalversammlung der Kapitalspritze durch die qualifizierten Investoren nicht zustimmen sollte, würde das Bezugsrechtsangebot auf bis zu 4 Milliarden ausgeweitet, heisst es in den Angaben der CS zur Kapitalerhöhung.

Die konkreten Bedingungen für die qualifizierten Investoren wie auch für das Bezugsrechtsangebot sollen am 31. Oktober veröffentlicht werden. Die neuen Aktien der qualifizierten Investoren werden ab dem 25. November an der SIX Swiss Exchange gelistet. Am gleichen Tag wird der Prospekt für das Bezugsrechtsangebot veröffentlicht. Die Bezugsrechte sind anschliessend vom 28. November bis zum 6. Dezember handelbar.

Mit der Kotierung der neuen Aktien aus den Bezugsrechten am 9. Dezember wird die Kapitalerhöhung abgeschlossen.

Dir Kapitalerhöhungen insgesamt sollten einen Anstieg der so genannten harten Kernkapitalquote (CET1) "pro forma" auf rund 14 Prozent ermöglichen, so die CS. Die ausgewiesene Kennzahl - ohne rechnerische Berücksichtigung der Kapitalbeschaffung - fiel im dritten Quartal auf 12,6 Prozent nach 13,5 Prozent Ende Juni.

Darüber hinaus dürfte der Abbau anderer Geschäftsfelder beziehungsweise die geplanten Verkäufe und die Reduktion von risikogewichteten Aktiven (RWA) mit der Schaffung der angekündigten Abwicklungseinheit weiteres Kapital freisetzen, um die strategische Transformation zusätzlich zu unterstützen, hiess es. Dementsprechend geht die Bank davon aus, dass die Kapitalquote vor der Basel-III-Reform in den Jahren 2023 bis 2025 mindestens 13,0 Prozent betragen wird. Für 2025 wird dann eine Quote von über 13,5 Prozent erwartet.

(AWP)